Definition Epiretinale Gliose
was ist das?

Bei der epiretinalen Gliose bildet sich eine Membran auf der Netzhautoberfläche. Dadurch wird das Sehvermögen reduziert und es kommt zum Verzerrtsehen. Die epiretinale Gliose tritt meistens im Alter von über 50 Jahren auf.

Bei der epiretinalen Gliose lagern sich Zellen, meistens im Bereich der Makula (Punkt des schärfsten Sehens), auf der Netzhautoberfläche ab und es bildet sich dort eine Membran. Deshalb wird diese Erkrankung auch Macular Pucker genannt. Häufig zieht sich diese Membran im Laufe der Zeit ein wenig zusammen. Dadurch kommt es zu einer leichten Auffaltung der Netzhaut. Dies führt zu einer verminderten Sehschärfe und häufig zu verzerrtem Sehen.

Der Amsler-Gittertest

Anzeichen einer epiretinalen Gliose selbst erkennen

Der Amsler-Gitter-Test ist eine einfache Methode, Ihre Augen selbst auf die typischen Anzeichen einer epiretinalen Gliose zu überprüfen. Am besten ist es, wenn Sie den Test regelmäßig zwischen Ihren jährlichen Vorsorgeuntersuchungen anwenden. So bemerken Sie mögliche Veränderungen und können schnell reagieren.

Bedenken Sie aber bitte, dass dieser Selbsttest eine augenärztliche Untersuchung nicht ersetzen kann.

So funktioniert der Test:

  • Halten Sie das Amsler-Gitter auf Leseabstand (ca. 30 cm). Wenn Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, benutzen Sie diese.
  • Halten Sie sich zuerst ein Auge zu und testen Sie danach das andere Auge.
  • Schauen Sie mit dem offenen Auge den Punkt in der Mitte genau an:
    Können Sie den Punkt in der Mitte klar erkennen oder ist er verschwommen, durch einen Schleier verdeckt oder fehlt er ganz?
  • Behalten Sie den Punkt im Auge und beurteilen Sie nun die Linien rund um den Punkt. Sind sie verzerrt oder verbogen? Sind die Quadrate gleich groß oder verschwommen?

Amsler-Gitter bei Makula-Erkrankungen

Falls Ihnen bei dem Test etwas auffällt, lassen Sie bei Ihrem Augenarzt eine mögliche Erkrankung der Makula abklären.

Mit modernster Technik zu einer
besseren Diagnose

Mit den herkömmlichen diagnostischen Verfahren können wir die innere Struktur der mehrschichtigen Netzhaut im hinteren Augenabschnitt nicht genau untersuchen.

Deshalb nutzen wir in der Augenklinik Dardenne zur Netzhautuntersuchung die modernste diagnostische Möglichkeit: die optische Cohärenztomographie (OCT). Mit Hilfe der OCT-Technik können wir die Netzhaut in einer kurzen Zeit, ohne Berührung des Auges, genau untersuchen. Die OCT bietet eine exakte Darstellung der verschiedenen Schichten der Netzhaut. Damit eröffnet sie eine neue Dimension der Diagnostik und Verlaufskontrolle bei allen Netzhauterkrankungen, auch bei der epiretinalen Gliose.

Vor allem kann die OCT wichtige Informationen dazu liefern, ob bei Ihnen ein operativer Eingriff unausweichlich ist.

Die Schritte der Diagnose:

Augenklinik Dardenne

Nutzen Sie unser Beratungsangebot

Welche Behandlung für Sie die richtige ist, kann der behandelnde Arzt nur nach exakter Diagnose entscheiden. Unsere Spezialisten für Netzhauterkrankungen beraten Sie gerne.

Sie haben Fragen zur epiretinalen Gliose?
Wir beraten Sie gerne

Jede Diagnose einer Erkrankung des Auges, vor allem wenn ein möglicher operativer Eingriff ansteht, belastet Sie als Patient. Das ist ganz normal. Umso wichtiger sind jetzt eine umfassende Information und individuelle Beratung.

Die Augenklinik Dardenne bietet Ihnen individuelle Beratungstermine – völlig unverbindlich.
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