Definition Augenthrombose – was ist das?

Lassen Sie es nicht so weit kommen. Vereinbaren Sie schon bei den ersten Anzeichen einen Untersuchungstermin. Denn je früher eine Behandlung beginnt, umso eher können Sie die Welt wieder klar und deutlich erkennen.

Über Venen fließt das Blut wieder zum Herzen zurück. Wenn es zu einer Thrombose (teilweiser oder vollständiger Verschluss) einer Vene kommt, ist der Rückfluss gestört oder vollständig unterbrochen. Dadurch staut sich das Blut vor der Verschlussstelle, was auch bei einer Netzhautvene (retinaler Gefäßverschluss) vorkommen kann.


Die Folgen sind:

  • Die betroffenen Venen erweitern sich
  • Die Venenwände werden undicht
  • Blutbestandteile können in die Netzhaut eintreten
  • Es entsteht ein Ödem an der Makula

Dadurch können die Netzhaut geschädigt und das Sehvermögen stark beeinträchtigt werden.

Diese Verschlussarten gibt es:

  • Zentralvenenverschluss:
    Die gesamte Netzhaut ist betroffen.
  • Hemi-Zentralvenenverschluss:
    Die Hälfte der Netzhaut ist betroffen.
  • Venenastverschluss:
    Ein kleiner Teil der Netzhaut ist betroffen.

Risikofaktoren für eine Augenthrombose:

Allgemeine Risikofaktoren

Krankheitsbedingte Risikofaktoren

Risikofaktoren im Auge

Diagnose einer Augenthrombose

Bei einem plötzlichen oder langsamen Verlust der Sehkraft untersucht der Augenarzt den Augenhintergrund. Dazu ist eine medikamentöse Erweiterung der Pupille notwendig. Die Untersuchung ist für Sie völlig schmerzfrei.

Der Verschluss einer Netzhautvene
(Augenthrombose) ist gekennzeichnet durch prall gefüllte Venen hinter der Verschlussstelle. Auch Blutungen oder Schwellungen sind häufig erkennbar.

Bildgebende diagnostische Verfahren:

Fluoreszenzangiographie

Sie ist das diagnostische Standardverfahren bei einem Gefäßverschluss der Netzhaut. Wir injizieren einen Farbstoff (z.B. Fluorescein) in die Armvene. Damit lassen sich die Venen deutlicher darstellen als bei der Untersuchung des Augenhintergrundes mit der Lupe. Die Verteilung des Farbstoffs in den Netzhautvenen zeichnen wir auf. Ihr Zustand und ein Gefäßverschluss können wir so besser erkennen.

Optische Cohärenztomographie (OCT)

Die optische Cohärenztomographie ist die modernste Methode der bildgebenden Verfahren zur Diagnose von Netzhauterkrankungen. Sie ermöglicht eine exakte Darstellung der Netzhautschichten und liefert damit wichtige Hinweise zur Festlegung der Behandlung.

Die Behandlung

Eine Kombination aus mehreren Maßnahmen

Medikamentöse Behandlung: IVOM

Zusätzlich zu den schon lange bewährten Maßnahmen gibt es seit einigen Jahren eine weitere Behandlungsmöglichkeit mit einem modernen Medikament, dem VEGF-Blocker (VEGF = Vascular Endothelial Growth Factor) oder Kortikosteroide. Dabei erfolgt eine Injektion mit einer ganz dünnen Nadel direkt in den Glaskörper des Auges. Mit der Nadel können wir das Arzneimittel dicht an den Ort bringen, an dem es wirken soll (sog. intravitreale operative Medikamentengabe, kurz IVOM). Meistens sind mehrere Injektionen notwendig, was jedoch für den Patienten nahezu schmerzfrei ist.


So wirkt das Arzneimittel VEGF-Blocker:

Ein Botenstoff (VEGF), der das Wachstum von Gefäßen steuert, tritt bei einem Venenverschluss der Netzhaut stark vermehrt auf. Dies führt zu einem krankhaft starken Gefäßwachstum und einer Schwellung der Netzhautmitte (Makula). Der VEGF-Blocker hemmt den Botenstoff. Dadurch normalisiert sich das Gefäßwachstum und die Gefäßdichte wird wiederhergestellt. Die Schwellung der Makula geht zurück und die Sehkraft erholt sich.

Mögliche Maßnahmen eines Behandlungskonzeptes

Nutzen Sie unser Beratungsangebot

Welche Behandlung für Sie die richtige ist, kann nur nach exakter Diagnose der behandelnde Arzt entscheiden. Unsere Spezialisten für Netzhauterkrankungen beraten Sie gerne.

Augenthrombose?
Vereinbaren Sie bitte sofort einen Termin

Wenn Sie glauben, an einem Verschluss einer Netzhautvene zu leiden, verlieren Sie keine Zeit. Vereinbaren Sie sofort einen Untersuchungstermin.

Denn je früher eine Behandlung beginnt, umso größer sind die Chancen für einen Erhalt des Sehvermögens. Nach exakter Diagnose bespricht der behandelnde Arzt mit Ihnen das für Sie beste Behandlungskonzept.

Wir sind für Sie da.